Klima Dashboard

Gesundheitsinfos zum Klima

Warum haben wir als Gesundheitsdienstleister Informationen zum Klima?

Der Klimawandel ist die größte globale Gesundheitsbedrohung des 21. Jahrhunderts„, zitiert Richard Horton, Chefredakteur des „Lancet“, in einem Kommentar der Ausgabe (374, 2009, 1869) die zentrale Aussage eines Berichts, den das University College London (UCL) in Kooperation mit dem „Lancet“ herausgebracht hat und der sich mit den Folgen der Erderwärmung befasst.

Was sind die wichtigsten Mechanismen mit denen die Erderhitzung die Gesundheit gefährdet?



Wir unterscheiden grundsätzlich Massnahmen zur Klimawandelanpassung (Resilienzbildung) und von Massnahmen der Eindämmung einer weiterer Verschärfung der Situation durch Ausstoß von weiteren Treibhausgasen (Mitigation). Beide Zugänge sind wichtig, da das eine ohne das andere nicht ausreichen wird (IPCC 6.Sachstandsbericht).
Aktuelle Daten zum Klima in Österreich findet man auch hier.

Informationen zu Akutereignissen

Grafische Risikokarte für Extremwetterereignisse des Landwirtschaftsministeriums Österreichs
&
Information des GEOSPHERE (ZMAG) zur Luftqualität

Hitzeaktionsplan der Stadt Wien

WinWin Situationen

Viele Gesundheitsmaßnahmen sind sowohl im Bereich der Vorbeugung als auch im Bereich der Therapie gleichzeitig Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltsituation. Wir sprechen von Win-Win-Situationen. Sie verbessern damit Lebenssituationen auf mehrfache Weise.

Selbstverständlich sind solche Änderungen von oft mal lieb gewonnenen Verhaltensweisen nicht einfach. Die gute Nachricht ist, dass es Werkzeuge gibt, die Veränderungen wirksam zu unterstützen.

Planetary Health Diet (Gesunde Ernährung = nachhaltige Ernährung)

Stichworte dazu sind Bio um die Böden zu schonen und regional um die Transportwege kurz zuhalten. Dies reduziert nicht nur Emissionen und hält unsere Mitwelt sauber, es verbessert auch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Folder von KLUG

Aktive Mobilität

Gesund mobil im Alltag
Kleine Veränderungen können Großes bewirken
Ihre täglichen Mobilitätsgewohnheiten haben einen größeren Einfluss auf Ihren Körper und Ihre Umwelt, als Sie vielleicht denken. Wir wollen Ihnen dabei helfen, diese Effekte und Potenziale zu erkennen.
Welche Wege gibt es, die Sie regelmäßig zurücklegen? Mit dem Gesundheitsroutenplaner können Sie Ihre Wege beleuchten – Finden Sie heraus, welche Effekte auf Gesundheit und Klima Sie mit Aktiver Mobilität in Ihrem Alltag erreichen können!
Link zur aktiven Mobilität im Alltag.

Den Fußabdruck und auch zahlreiche Rechner sind weithin bekannt. Viel wirksamer scheint aber der Handabdruck zu sein, der Transformation nicht nur bei mir sondern vielleicht auch bei anderen anstoßen kann. Eine sehr wirksame Methode neben dem Engagement in entsprechenden NGO´s ist das Klima Puzzle, das wir für medizinische Berufe adaptiert haben und als Teambuilding- Workshop anbieten. Ansprechpartner bei uns dafür sind Petra & Thomas Quinton.

Empfehlungen für spezielle Situationen

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Medikamente verändern unter verschiedenen Temperaturbedingungen ihre Wirkung. Vor allem bei Hitze spielt das eine Rolle. Manche Medikamente verlieren ihre Wirkung, bei anderen sind Verstärkungen zu beobachten. Der Link des Bildes führt zur „Heidelberger Hitzetabelle“, die eine gute Übersicht bietet über entsprechende Effekte. Sie ist jedoch mehr für das Fachpersonal gedacht.

Grundsätzlich gilt: Fragen Sie bei Hitzewellen oder besser noch davor nach, falls Sie Medikamente einnehmen, die injiziert werden müssen (z.B. Insulin), alle Psychopharmaka, Magenmedikamente, blutdruckwirksame Medikamente, Entwässerungsmittel und Medikamente, die als Pflaster verabreicht werden.

Hitze ist die wahrscheinlich gefählichste Folge des Klimawandels derzeit. Weiter Infos und Schulungsmaterial unter https://hitze.info/infomaterialien/ vor allem Dr. Quinton bemüht sich entsprechende gezielte Beratung dazu anzubieten und hat dafür auch den Best practice Award 2024 des Gesundheitministeriums gewonnen.

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Asthma & Allergien werden häufiger. Dies hat nicht nur mit den höheren Temperaturen, sondern auch mit Trockenheit/ Dürren zu tun. Dies Führt zu längeren Blütephasen mit teilweise aggressiveren und mehr Pollen und zum Einwandern sogenannter invasiver Arten.

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Infektionen verändern sich. Mehrere Dinge scheinen hier gleichzeitig zu passieren. Übermäßiger Nutzung von Antibiotika erhöht die Resistenz von Bakterien. Zoonosen entstehen durch die zunehmende Einengung des Lebensraums von Wildtieren. Krankheitsüberträger, wie einige Mücken und Zeckenarten wandern aus südlicheren Gegenden zu uns ein und können damit auch subtropische und tropische Erkrankungen bei uns übertragen.