Selten auftretender Bewußtseinsverlust (Synkopen) und Herzstolpern oder Herzrasen (Palpitationen) sind eine diagnostische Herausforderung. Es besteht hierbei das Problem, dass ein bereits nicht mehr bestehendes Syptom abgeklärt werden soll. Herkömmliche kardiologische Untersuchungen sind oft nicht zielführend und auch belastend. Studien zeigten z.B., dass die Durchführung eines 24 Stunden EKG’s nur bei zumindest zwei mal pro Woche auftretenden Symptomen zielführend ist. Für selten auftretende Ereignisse benötigt man deswegen Überwachungssysteme, die über Tage bis Wochen einsetzbar sind.
Erfüllt wird dies durch Event Recorder und Loop Recorder. Diese Geräte können den Patienten über Tage bis Wochen (bis zum nächsten Ereignis) mitgegeben werden und ermöglichen meist die Aufzeichnung eines Rhythmus- EKG Streifens. Dies ist für die Diagnostik einer Herzrhythmusstörung meist ausreichend. Die Geräte sind entweder als größere Armbanduhr, als Palm- artige Geräte, oder als Brustgurte konzipiert und benötigen meist keine zusätzlichen Elektroden. Eine kurze Einschulung genügt, damit der Patient das Gerät in Betrieb nehmen kann.
Während reine Event Recorder vom Patienten bei Auftreten von Symptomen aktiviert werden müssen, sind Loop Recorder zuätzlich in der Lage mit eingebauten Analysefunktionen selbstständig Rhythmusstörungen zu erkennen und abzuspeichern. Die gespeicherten EKG’s werden dann entweder über ein computergestützes System beim Arzt eingespielt, oder über Mobilfunk zum Arzt übertragen.
Insgesamt sind diese Systeme eine sehr sinnvolle Ergänzung in der Abklärung von Synkopen und Palpitationen.